Karl Wratschko (*1978)

arbeitet als Kurator, Filmemacher und Kunstschaffender. Seine künstlerische Praxis umfasst Film, Fotografie, Installation, Radiokunst und Kunst im öffentlichen Raum. Sein künstlerisches Interesse gilt vor allem gesellschaftspolitischen Fragen, kollektivem Gedächtnis, medialem Wandel und der Interaktion zwischen Mensch und Natur. Seit 2016 arbeitet er als Filmkurator für das Festival "Il Cinema Ritrovato" in Bologna und als Kurator für Museumsausstellungen. Schwerpunkte seiner programmatischen und redaktionellen Arbeit sind früher Film, Stummfilm, Experimentalfilm, ephemerer Film und experimentelle Musik.

Er studierte Theater-, Film- und Medienwissenschaft (Mag.phil) und Betriebswirtschaft (Mag. rer.soc.oec) in Wien und Paris. Von 2006 bis 2014 arbeitete er als Kurator, Archivar und DVD-Editor im Filmarchiv Austria. Karl Wratschko war mitverantwortlich für mehrere Retrospektiven des frühen österreichischen Films bei der Viennale (Vienna International Film Festival). Er war Mitglied des österreichischen Teams des EU-geförderten Forschungs- und Entwicklungsprojekts European Film Gateway und dessen Nachfolgeprojekt EFG1914.