PRÄSENZ

Österreich 2020
Regie, Produktion, Kamera: Aleksandra Kolodziejczyk und Karl Wratschko
Postproduktion: Johannes Gierlinger
Dauer: 6 Minuten
Drehformat: 16mm, s/w, stumm
Vorführformat: 16mm und DCP

Gefördert durch: Kulturabteilung der Stadt Wien - MA7, Otto Mauer Fonds, Zukunftsfonds der Republik Österreich 

Weltpremiere: Kassel DokFest
Preis: EXP:AN:DED SHORTS JURY AWARD beim Filmfestival "This Human World" (Wien) 
Angekauft von der Stadt Wien für die Zeitgenössische Kunstsammlung der Stadt Wien (Wien Museum MUSA)


SYNOPSIS:

In den meisten Städten ist die Repräsentanz von Frauen im Stadtbild weit entfernt von einer Geschlechterparität. In Wien tragen rund 90% aller personenbezogenen Verkehrsflächen die Namen von Männern. Der Film Präsenz rückt die nach Frauen benannten Verkehrsflächen Wiens in den Blick und somit ins Bewusstsein der Zuseher*innen. Gleichsam der eigenen Wahrnehmungsweise beim Durchqueren des öffentlichen Raums blitzen die 397 nach Frauen benannten Verkehrsflächen in jeweils einer Einstellung auf der Leinwand auf. Ein Count-Down-Effekt (Einstellungen geordnet von Peripherie bis Zentrum) weist auf die Wertigkeit und Verteilung der nach Frauen benannten Verkehrsflächen hin. Der Film Präsenz ist Bestandsaufnahme, ein Beitrag zur aktiven Erinnerungskultur und eine kritische Befragung nach der Repräsentanz von Frauen im öffentlichen Raum, der symbolisch für andere gesellschaftliche Bereiche stehen kann und in dem sich die Realitäten anderer Städte widerspiegeln.



Präsenz/Presence. Ein Film von Aleksandra Kolodziejczyk and Karl Wratschko